Frankfurt am Main. Es hat sich einiges getan in der 3. Bundesliga Süd der Damen: Neben neuen Teams greifen auch wieder Liga-Routiniers zum Schläger. Die Saison verspricht bereits jetzt jede Menge spannende Spiele.
„Die Stimmung ist gut“, sagt Kathrin Hessenthaler von der Sportunion Neckarsulm. Der Verein tritt auch in diesem Jahr wieder mit dem Herren- wie auch dem Damen-Team in der 3. Bundesliga Süd an. Die Damen möchten im oberen Drittel der Tabelle landen. „Ich glaube, dass die Liga sehr ausgeglichen ist“, erklärt Hessenthaler. Also Favoriten sieht sie Süßen, Schönmünzach und Leipzig.
Letztere sind aus der 2. Bundesliga abgestiegen und treffen auf eine völlig neue Liga. „Die 3. Bundesliga gab es bei unserem Aufstieg in die 2. Bundesliga noch gar nicht“, meint Huong Schreiner. Das Ziel ist der sichere Klassenerhalt. „Wir hoffen auf einen Platz im Mittelfeld“, erklärt Schreiner. Die gesamte Leipziger Mannschaft wohnt in der sächsischen Großstadt, das soll gemeinsames Training, Zusammenhalt und Kontinuität ermöglichen. „Wir freuen uns sehr, mal wieder neue Mannschaften und Gesichter zu sehen“, erklärt Schreiner.
Ebenso im Mittelfeld landen möchte laut ihrer Teambetreuerin Kirstin Neubert die Mannschaft vom BSC Rapid Chemnitz. Das Team hat sich mit Edina Toth und Emilija Riliskyte verstärkt. „Wir hoffen, dass wir verletzungsfrei durch die Saison kommen“, erklärt Neubert. Sie schätzt die Liga als sehr ausgeglichen ein.
Kohlen kommt aus Saarbrücken nach Stuttgart
Die DJK Sportbund Stuttgart möchte im vorderen Tabellendrittel landen. Der Abgang von Ramona Betz zum TTC langen wurde durch Elisa Kohlen kompensiert, die aus Saarbrücken nach Stuttgart kommt. Zusätzlich rückt die ehemalige russische Jugendnationalspielerin Daria Dulaeva ins Team. „Mit Alexandra Schankula und Wie-Hsuan Yen stehen zwei routinierte Spielerinnen im Team, die letzte Saison jeweils die beste Bilanz im vorderen beziehungsweise hinteren Paarkreuz gespielt haben“, erinnert sich Sportbund-Funktionär Thomas Walter.
Bei der TTG Süßen kommen Nithya Shree Mani und Olha Ponko ins Team, Lea Lachenmayer hat den Verein verlassen. „Die Liga ist extrem ausgeglichen“, sagt Spielerin Katharina Binder. Das Ziel ist es, so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu sichern und dann im oberen Tabellendrittel mitzuspielen. Bei möglichen Favoritenrollen möchte sich Binder nicht festlegen. „Je nach Aufstellung können fünf bis sechs Mannschaften um den Titel spielen“, sagt sie.
Schönmünzach und Riestedt neu dabei
Neu in der Liga sind der SSV Schönmünzach und Alemania Riestedt. Die Mannschaft des SSV Schönmünzach ist ungeschlagen aus der Regionalliga Südwest aufgestiegen und tritt in dieser Saison neben den bisherigen Spielerinnen auch mit Magdalena Hübgen an.
In Riestedt überwiegt die Vorfreude: „Wir spielen das erste Mal in der 3. Bundesliga mit“, sagt der Riestedter Tim Aschenbrenner. Deshalb mussten überhaupt erst einmal allerhand Rahmenbedingungen von der Beleuchtung bis hin zu den Materialien geschaffen werden. Er rechnet sich maximal Außenseiterchancen aus. „Wir wollen das ganze Jahr einfach genießen“, so Aschenbrenner.
Nach dem fünften Platz im Vorjahr greift auch die Mannschaft des TTC 1946 Weinheim II wieder zum Schläger. „Personell mussten wir zu dieser Saison leider den Abgang der langjährig in Weinheim spielenden Weißrussin Hanna Patseyeva verzeichnen“, sagt die Weinheimerin Johanna Wiegand. Das Team hat sich allerdings mit Isabelle Schütt und Victoria Merz zur neuen Saison verstärkt. Wiegand hofft auf einen Platz im gesicherten Mittelfeld. „Als mögliche Titelaspiranten sehen wir die Aufsteiger aus Schönmünzach und außerdem Chemnitz.“
Anna Heeg kehrt nach Wombach zurück
Im vergangenen Jahr hatte Anna Heeg ein Auslandssemester absolviert und war deshalb nicht für Spiele zur Verfügung gestanden. In dieser Saison greift sie wieder zum Schläger. „Wie auch in den letzten Jahren möchten wir die Klasse halten“, meint Teammitglied Sophia Deichert. Auch sie stellt fest, dass die Konkurrenz jedes Jahr auf’s Neue sehr stark ist. „Wir wollen im hinteren Feld wichtige Punkte sammeln und vielleicht den ein oder anderen Punkt gegen favorisierte Mannschaften machen, um nicht am Ende zittern zu müssen“, erklärt Deichert.
Die zweite Garde des TuS Fürstenfeldbruck hat schließlich als Ziel den Nicht-Abstieg, gute Stimmung und die Förderung von Mannschaftsgeist. Hanna Patseyeva wechselt nach Bayern, außerdem ist Luna Brüller neu im Team. In der Favoritenrolle sieht Betreuerin Sandra Peter Stuttgart, Neckarsulm und Chemnitz.
Wer das Rennen machen wird, entscheidet sich dann während der Saison, die ihren Auftakt im Spiel zwischen Neckarsulm und Süßen am Sonntag findet.